Weil Speichermedien, die mit dem Dateisystem FAT32 formatiert sind, eine maximale Dateigröße von 4GB vorschreiben, muss das Speichermedium (am Besten einen USB-Stick, weil er sehr kompakt ist) als NTFS formatiert werden, um diese Größenbeschränkung zu umgehen. Dies ermöglicht theoretisch beliebig große Dateien, üblicherweise reichen 8GB sogar schon aus.
Die Formatierung des Datenträgers klappt mit OS-Bordmitteln, das Erstellen des Backups selbst wird in diesem Beitrag beschrieben.
Bevor der USB-Stick an das Raspberry angeschlossen wird, zeigt die Übersicht aller Datenträger die Portbelegung des Betriebssystems:
sudo fdisk -l
Dann wird der USB-Stick an das Raspberry angeschlossen. Die vorletzte Zeile des Logs beschreibt den Port, meistens ist das
sda/sda1
Um den im Format NTFS formatierten USB-Stick zu mounten, benötigt das Raspberry Pi noch die NTFS-Unterstützung:
sudo apt-get install ntfs-3g
Jetzt wird noch ein leerer Ordner benötigt, in den das Laufwerk gemounted werden soll:
sudo mkdir /home/shares/media/usbStickBackup
Dann folgt das Unmounten des USB-Sticks (zur Sicherheit), um ihn danach direkt wieder zu mounten (Tutorial):
sudo umount /dev/sda1 sudo mount -t ntfs-3g -o uid=pi,gid=pi /dev/sda1 /home/shares/media/usbStickBackup
Mit folgendem Befehl wird nun das Backup der SD-Karte erstellt:
sudo dd bs=8M if=/dev/sda | gzip > /home/shares/media/usbStickBackup/raspbian.img.gz
Hierbei wird die Datei "raspbian.img.gz" in den angegebenen Ordner abgelegt. Der Vorgang kann einige Minuten (~30) dauern.
Quelle: raspberrypi.org